Den Staffelstab übergeben. Aber an wen?

In den gut organisierten Kreis- und Betriebsverbänden spielt die Demographie eine große Rolle. 67-80 Jahre: Aus diesem Alterszirkel ist selten jemand bereit noch eine Funktion zu übernehmen. Jüngere GEW-Mitglieder sind oft nicht bereit, in so eine Senior:innengruppe einzutreten, aus welchen Gründen auch immer. Wer sich gut informiert, erlebt eine fundierte und vielfältige kulturelle, soziale und politische Themenarbeit - also Breitband. Nicht nur Kaffeekränzchen, apropos nichts gegen Kaffeekränzchen, sie sind sprachlicher Austausch und ein gutes Medium der Information, sowie ein Mittel gegen Vereinsamung.

Unsere Seniorenarbeit am Leben zu halten, verlangt neue Strukturen. Tandem- bzw. Teamleitungen oder auch mehrere Personen sind für die Realisierung des Jahresarbeitsplanes eine gute Wahl. Einige Kreis- und Betriebsverbände haben jedoch keinen Seniorenverantwortlichen im Vorstand. Schade! Im Rahmen der Landesseniorenvertretung sprechen wir oft über den Erhalt unserer Seniorengruppen, haben Fragen, Ideen und auch Lösungen. Auch über den Vorsitz der Landesseniorenvertretung müssen wir reden. Ich werde noch einen gewissen Zeitraum dieser Aufgabe nachkommen und dann finden wir bestimmt eine gute Lösung.

Am 22./23. Mai treffen sich die Senior:innen im DGB Hessen-Thüringen zu einer Klausur in Frankfurt. Am 16./17. Juni nehme ich erstmals an einer OE-Aktivenkonferenz in Oberjosbach (Taunus) teil. Hier erwarte ich gute Impulse für die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit. Gespannt bin ich auf unseren Dialog der Generationen, denn wir wollen ja eine Mitmach-Gewerkschaft werden und sind bestrebt, intelligente Lösungen für Beteiligung und Engagement zu entwickeln und vor Ort zu ermöglichen. Dann müssen aber die Rahmenbedingungen und Ressourcen stimmen und eine wirkliche Wertschätzung erkennbar sein. Eine großartige Aufgabe, denken wir darüber nach und teilt mir bitte eure Gedankenblitze mit.