Quo vadis Schule?

Was ergibt sich daraus für die GEW? Was soll aus unserer Sicht Schule in Zukunft leisten und wie soll sie es tun? Diese und viele andere Fragen wollen wir mit Euch Kolleginnen und Kollegen diskutieren. Im Jahr 2024 werden wir vermutlich nicht die „eine“ Antwort finden, aber wir können zusammen daran arbeiten, unsere Vorstellung von Schule zu entwickeln.

Projekte zur Lehrkräftegewinnung

Auf der Hand liegt, dass auch für die GEW der Lehrkräftemangel das wohl wichtigste Thema war. Im Rahmen der PEK-Verhandlungen (Personalentwicklungskonzept) mit dem Ministerium bringen wir uns konstruktiv ein. In Unterarbeitsgruppen geht es zum Beispiel um Lehrkräftegewinnung und um das große Thema Seiteneinstieg, das in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird.

Politische Teilhabe an Entscheidungen zum Schulgesetz

Eine Novelle des Schulgesetzes und der Schulordnung stand ebenfalls im vergangenen Jahr an. Wir haben uns in diese Diskussionen durch schriftliche Stellungnahmen und Anhörungen im Landtag eingebracht. Der Entwurf einer neuen Schulordnung und insbesondere die überarbeitete Stundentafel haben wir kritisch begleitet. Ja, die Anzahl der Unterrichtsfächer zu reduzieren und die Schaffung von Wahlmöglichkeiten begrüßen wir als GEW. Die Abwahlmöglichkeit von Sozialkunde im Gymnasium war für uns aber nicht tragbar und wir haben diese entsprechend abgelehnt. Im überarbeiteten Entwurf ist diese Möglichkeit nicht mehr enthalten. Eine gute Entscheidung in einer Zeit, in der die Demokratie immer weiter unter Druck gerät. Die Gesetzentwürfe zum Schulgesetz von unterschiedlichen Fraktionen aus Opposition und Koalition wurden aufgrund der politischen Verhältnisse im Thüringer Landtag nichts.

Interne Änderungen und Entwicklungen

Wir haben viele Arbeitsgemeinschaften und Stammtische, die sich mit diesen und anderen Fragen beschäftigen. Unser Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen, die diese Gremien leiten, und natürlich an alle, die auch im letzten Jahr wieder aktiv mitgearbeitet haben. Wie in vielen Organisationen und Bereichen in der Gesellschaft ist auch in der GEW Thüringen der Generationswechsel eine große Herausforderung. Im Zuge dessen haben wir die eine oder andere AG bzw. Stammtisch an junge Kolleg:innen übergeben können. Im Bereich der Horterzieher:innen wurde ein neues Online-Format erfolgreich etabliert, in dem rechtliche Fragen besprochen werden. Vielen Dank an das neue Leitungsteam der AG Hort.

Besonders aktiv waren auch die Sonderpädagogischen Fachkräfte (SPF), die sich in einer AG organisiert haben und nun vorrangig daran arbeiten, eine Höhergruppierung in die Entgeltgruppe 10 zu erreichen. Gemeinsam mit dem Referat Tarif- und Beamtenpolitik (TuB) versuchen wir das zu erreichen. Die kleine, aber nicht minder aktive Arbeitsgemeinschaft TGS hat sich sehr oft online getroffen, um unterschiedlichste Themen in dem Bereich zu bearbeiten. Dies ist keine vollständige Aufzählung der Arbeit in unserem Referat. Informiert euch gern auf der Homepage über die AGs und Stammtische. Wir freuen uns über jeden Neuzugang. Die GEW bietet euch den Raum und die Unterstützung, für eure Anliegen aktiv zu werden, getreu dem Motto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Seid auch Ihr Teil der Antwort auf die Frage und gestaltet aktiv den zukünftigen Weg der Schule!