2003 hat die KMK einen Beschluss über die Schaffung einer „einheitlichen Datengrundlage zur Verknüpfung schulstatistischer Individualdaten“ (2003) gefasst, der aus datenschutzrechtlichen Gründen allerdings noch nicht überall umgesetzt ist. Die Verknüpfung von Schüler*innendaten im Längsschnitt soll Bildungsbiographien nachvollziehbar machen, was für Bildungsmonitoring und -forschung großes Potenzial birgt.
Die DDS geht auf damit verbundene Probleme und Möglichkeiten ein:
- Stefan Kühne (Berlin) erläutert anhand von Statistiken zu Schulabbruch und -abschluss, welchen Erkenntnisgewinn die Verknüpfung von Datensätzen bringen kann.
- Nikolaus Forgó, Simon Graupe und Julia Pfeiffenbring (Hannover) zeigen für Österreich, dass selbst unter strengen datenschutzrechtlichen Vorgaben eine aussagekräftige Dokumentation von Bildungsverläufen möglich ist, wenn sie politisch gewollt ist.
- Andreas Klausing und Vera Husfeldt (Bern) stellen dar, wie die Schweiz, die bereits mehr Verknüpfungen erlaubt, das Problem der Datensicherheit handhabt.
- Detlef Fickermann und Jörg Doll (Hamburg) zeigen dies für ein Projekt von Bildungsbehörde und Universität, das Bildungsverläufe von Kindern mit besonderem Förderbedarf in unterschiedlichen Schulformen aufdeckt.
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