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Bericht

Besuch des erzgebirgischen Weihnachtsmarkts

An eine langjährige Tradition anknüpfend, organisierte die GEW Saalfeld-Rudolstadt für ihre Mitglieder nach dreijähriger Corona-Pause erstmals wieder den Besuch eines Weihnachtsmarktes.

Freiberger Christmarkt (Quelle: www.freiberger-christmarkt.de - Foto: Ralf Menzel)

Waren in den Jahren vor der Corona-Pandemie unter anderem der Besuch der Stadt Bamberg und der Festung Königstein im Elbsandsteingebirge das Ziel, führte der Ausflug im Dezember des vergangenen Jahres zum Freiberger Christmarkt. Ausgewählt wurde das attraktive Reiseziel unter anderem unter dem Aspekt, dass nach den erfolgreichen Arbeitskämpfen der vergangenen Jahre auch wieder gemeinsame, kulturell interessante Unternehmungen der Mitglieder des Kreisverbands stattfinden sollten. Erfreut konnten die Organisatoren feststellen, dass das Angebot bei vielen Mitgliedern Anklang fand.

Unser Ausflug startete am Morgen des 2. Dezember bei winterlichem Wetter mit einem fast voll besetzten Bus. Nach knapp dreistündiger Reisezeit erreichten wir die Universitätsstadt Freiberg. Kurz vor der Ankunft informierte uns der Busfahrer über einige Sehenswürdigkeiten der Bergstadt Freiberg. Auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zum Weihnachtsmarkt beeindruckte bereits der Anblick des Weihnachtsmarktes vor der historischen Kulisse des Obermarktes. Geprägt von erzgebirgischer Tradition und bergmännischem Brauchtum entfaltete er eine ganz eigene Atmosphäre, die ihn wohl zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland machen. Etwa 90 liebevoll dekorierte Holzhütten luden zum Bummeln, Staunen und Genießen ein. Einer der Höhepunkte dieses Tages war der Anschnitt eines mehrere Meter langen Riesenstollens, dem auch einige unserer Mitglieder gut zusprachen. Im Umfeld der imposanten Weihnachtspyramide vergingen die Stunden beim Genuss von Glühwein und erzgebirgischen Spezialitäten wie im Flug.

Beeindruckend war insbesondere das vielfältige Angebot an Kunsthandwerk aus der Region, speziell Drechselarbeiten, Skulpturen, Schwibbögen, Pyramiden sowie aus Holz gefertigter Baumschmuck und Spielzeug.

Der traditionelle Charakter des Marktes wurde auch durch Auftritte von Frauen und Männern in Trachten verschiedener Bergbruderschaften hervorgehoben und fügte sich harmonisch in das Bild des Weihnachtsmarktes ein. Betont wurde dies noch durch den baulichen Rahmen des Obermarktes und seiner historischen Fassaden. Während des Dreißigjährigen Krieges und auch des Zweiten Weltkrieges wurde Freiberg nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wie viele andere deutsche Städte, weshalb ein großer Teil des baulichen Ensembles der Stadt erhalten ist, wie es sich seit dem Mittelalter entwickelt hatte.

Der Obermarkt spiegelt beeindruckend diese Entwicklung mit seinen vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert stammenden prächtigen Patrizierhäusern wider.

Leider reichte die Zeit nicht aus, um sich mit den anderen vielfältigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vertraut zu machen. Einige Kolleginnen und Kollegen ließen es sich jedoch nicht entgehen, einen Teil der begrenzten Zeit zu nutzen, um die neue Ausstellung „Terra Mineralia“ im sanierten Schloss Freudenstein zu besuchen. Nach kurzweiligen Stunden traten wir bei Anbruch der Dunkelheit die Heimreise Richtung Thüringen an. Vielfach äußerten Kolleginnen und Kollegen die Ansicht, an einer gelungenen Veranstaltung teilgenommen zu haben.

Kontakt
Gunter Steiner
Mitglied des Kreisvorstands Saalfeld-Rudolstadt
Adresse Caspar-Schulte-Str. 8
07407 Rudolstadt
Telefon:  03672 424 584