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"Für ein besseres EGO!" – GEW ruft erneut die Beschäftigten in Erfurter Kitas zu einem Warnstreik auf

In den laufenden Tarifverhandlungen TVöD – Sozial- und Erziehungsdienst ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Thüringen) die Beschäftigten in Erfurt am 20. April 2015 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Am Verhandlungsort Frankfurt / M. werden die Beschäftigten ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Dazu werden Busse eingesetzt, welche 6:45 Uhr vom Streiklokal (ver.di, Schillerstr. 44, 99096 Erfurt) abfahren.

Offenbar wollen die Arbeitgeber den ErzieherInnen-Beruf nicht aufwerten. Die Vorschläge der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) während der dritten Runde der Tarifverhandlungen bezeichnete GEW-Vorstandsmitglied Norbert Hocke als nicht zielführendes „Ablenkungsmanöver“. „Bisher liegt kein Angebot für eine deutlich bessere Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher auf dem Tisch“, so Hocke, im GEW-Vorstand für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortlich und Mitglied der Verhandlungskommission. Die Gewerkschaften erwarteten jetzt endlich ein Angebot der Arbeitgeber zu ihren Höhergruppierungsforderungen.

Zum kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gehören unter anderem Erzieher/innen, Sozialarbeiter/innen, Sozialpädagog/innen, Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung, Kinderpflegerinnen sowie Heilpädagogen, aber auch neue Berufsbilder wie Kindheitspädagog/innen.

„Wir werden den Druck der Beschäftigten auf die Arbeitgeber weiter erhöhen“, begründet Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen, den Warnstreikaufruf. Gemeinsam mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) werden Beschäftigte aus 18 Erfurter Einrichtungen am 20. April 2015 an der Streikversammlung in Frankfurt / M. teilnehmen.

Für Rückfragen steht Ihnen als Ansprechpartnerin für die Tarifrunde TVöD Sozial- und Erziehungsdienst Petra Rechenbach, Referentin für Bildung, zur Verfügung. Sie ist telefonisch unter 0361 590 95 23 erreichbar.