07.05.2017
Vier ereignisreiche und erfolgreiche Jahre liegen hinter der GEW. Das beschreibt GEW-Vorsitzende Marlis Tepe in Ergänzung zum 254 Seiten starken Geschäftsbericht. Die Delegierten sprechen ihr Lob und Kritik aus.
Unter dem Motto "Bildung. Weiter denken!" legt die GEW beim Gewerkschaftstag in Freiburg ihre bildungs- und tarifpolitische Agenda bis 2021 fest. Wir dokumentieren täglich die wichtigsten Ereignisse und geben eine kurze Vorschau auf das Kommende.
Entlassen, verhaftet, eingeschüchtert, ohne Pass und ohne Perspektive: Nach dem Referendum hat sich die Lage für Lehrkräfte in der Türkei nicht verbessert, erzählt Kamuran Karaca auf dem Gewerkschaftstag.
Einstimmig haben sich die Delegierten des GEW-Gewerkschaftstages 2017 mit den Kolleginnen und Kollegen solidarisiert, die in der Türkei verfolgt und bedroht werden oder ihre Arbeit verloren haben.
Frieden und Gerechtigkeit, Solidarität und die Stärkung der internationalen Gewerkschaftsarbeit hat der Gewerkschaftstag der GEW dem künftigen Hauptvorstand als Forderung mit auf den Weg gegeben.
Fred van Leeuwen, Generalsekretär der Bildungsinternationale (BI), sieht die Welt in einer Krise. Die Demokratie stehe auf dem Prüfstand. Vertraute Sicherheiten gerieten ins Wanken. Der Bildungsbereich stehe dadurch vor enormen Herausforderungen.
Wo soll es bildungspolitisch künftig hingehen: Was erwartet ihr ganz konkret vom 28. Gewerkschaftstag? Die GEW hat zum Auftakt der fünftägigen Beratungen in Freiburg Delegierte befragt.
"Sieben Millionen Franzosen stimmten im ersten Wahlgang für die Rechtsextreme Marine Le Pen, unter ihnen auch Gewerkschaftsmitglieder", sagt Odile Cordelier, die auf dem Gewerkschaftstag der GEW über Rechtspopulismus in Europa diskutierte.
Wissenschaftler der Universität Leipzig werden die Geschichte der GEW und damit auch die Rolle des ersten Vorsitzenden Max Traeger zur und nach der NS-Zeit unter die Lupe nehmen. GEW-Chefin Marlis Tepe rief auf, Traeger nicht vorab zu verurteilen.
Die baden-württembergische GEW-Vorsitzende Doro Moritz hat der grün-schwarzen Koalition im Land schlechte Noten in der Bildungspolitik gegeben. Als Beispiele nannte sie die Streichungen von Lehrerstellen und mangelnde Ressourcen für Inklusion.
06.05.2017
Im Streit um eine Aufhebung des Kooperationsverbots bleibt Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei seinem klaren Nein: Statt über Programme "hineinzuregieren", solle der Bund den Ländern dauerhaft mehr Geld geben.