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Umgang mit Vielfalt muss in allen Bildungseinrichtungen verankert werden

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Thüringen (GEW) zeigt sich entsetzt, dass sich laut Thüringen-Monitor knapp die Hälfte aller Thüringer überfremdet fühlt und immer noch ein Viertel aller Thüringer homophobe Ansichten zeigt.

Quelle: GEW

Damit sieht sich die Bildungsgewerkschaft in ihren Forderungen bestätigt und verurteilt die fremdenfeindlichen und ausgrenzenden Haltungen, die in der Mitte der Gesellschaft noch immer salonfähig sind.

Die Verbesserung der Lebensverhältnisse aller gelingt nur, indem sich nicht mit grassierenden sexistischen und rassistischen Ideen im Alltag abgefunden wird, sondern indem sie in den eigenen Köpfen erkannt, benannt und abgebaut werden. Dem Bildungswesen kommt hierbei eine besondere Aufgabe zu. Deshalb setzt sich die GEW Thüringen für eine diskriminierungs- und angstfreie Bildungslandschaft ein und fordert die Thematisierung von Einstellungen, Fremdenangst und den Umgang mit Vielfalt in allen Bildungseinrichtungen.
 
"Auf unserer Landesvertreterversammlung 2014 beschlossen wir, uns dafür einzusetzen, dass geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in den Thüringer Lehrplänen verankert und insbesondere im Thüringer Bildungsplan bis 18 hinreichend berücksichtigt wird und dass die Richtlinien zur Sexualerziehung überarbeitet werden. Wir freuen uns, dass die Landesregierung unsere Forderung in ihren Koalitionsvertrag übernommen hat“, bekräftigt Landesvorsitzende Kathrin Vitzthum.
 
Pädagoginnen und Pädagogen dürfen damit jedoch nicht alleine gelassen werden. Die GEW Thüringen fordert deshalb, dass der Umgang mit und die Anerkennung von Vielfalt in die Aus- und Weiterbildung von Lernenden und Erziehenden Einzug finden. Dazu öffnet die Gewerkschaft Diskussionsraum im Rahmen von Fachtagungen und bietet Unterstützung und Hilfe durch Fortbildungen zum Umgang mit konkreten Problemen mit Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Zudem unterstützt die GEW aktiv politische Bündnisse, Initiativen und Aktivitäten gegen Homophobie, Rassismus und Islamfeindlichkeit.

Rückfragen an :

Landesvorsitzende
Kathrin Vitzthum
Telefon: 0361 - 590950
Email: kathrin.vitzthum@gew-thueringen.de

 

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Kontakt
Dr. Michael Kummer
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Adresse Heinrich-Mann-Str. 22
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Telefon:  0361 590 95 22
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