Bildung ist ein vom Kind ausgehender lebenslanger Prozess, der mit der Geburt beginnt und im gesamten Leben eines Menschen bedeutsam bleibt. Sie ist ein vom Kind ausgehendes aktives Geschehen, in das Individualität und Sozialität gleichermaßen eingebunden sind. Selbsttätig und selbst bestimmt machen sich Kinder eigene Bilder von der Welt. In dieser Auseinandersetzung wird jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit ernst genommen. Während Erziehung mit zunehmender Entfaltung der Identität eines Menschen an Bedeutung verliert, ist Bildung ein Prozess, der mit der Geburt beginnt und im gesamten Leben eines Menschen bedeutsam bleibt.
Die Erzieher*innen stellen sicher, dass sich die pädagogische Arbeit an aktuellen Standards orientiert und die Praxis kontinuierlich in Richtung pädagogisch guter Qualität weiterentwickelt wird.
Zur Unterstützung dieser Bildungswelten und Bildungsangelegenheiten brauchen Kinder gut ausgebildete Erzieher*innen als Begleitung dieser Prozesse. Alle Kinder haben Rechte, auch das Recht gemeinsam mit Kindern mit Behinderung gefördert zu werden.
Unser Ziel ist es, die konsequente Umsetzung des Thüringer Bildungsplanes bis 10 in allen frühkindlichen Bildungseinrichtungen voranzutreiben. Durch eine systematische Dokumentation der Entwicklung und Bildungsbiografie eines jeden Kindes - vom Eintritt in die Einrichtung bis zum Schuleintritt - spiegelt sich der Arbeit der Erzieher*innen wider.
Auf dem Weg zur Inklusion soll die gemeinsame Förderung in allen Kindertageseinrichtungen erfolgen. Die entsprechenden Grundlagen und Ausstattungen sind im Thüringer Kindertagesstättengesetz geregelt und müssen gut umgesetzt werden.
Der Übergang zur Schule muss Bestandteil der pädagogischen Konzeption der Kindertageseinrichtung sein. Die Erzieher*innen verstehen die kontinuierliche Bildungsarbeit als Grundlage für einen gelingenden Übergang in die Grundschule. Der Bildungs- und Erziehungsauftrag verpflichtet die Einrichtungen zu einer engen Zusammenarbeit untereinander.