Referat Frühkindliche Bildung und Sozialpädagogik
Die Arbeit im Referat wird maßgeblich durch die Politik des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport bestimmt und reicht vom Bereich Kindertagesbetreuung über die Kinder- und Jugendhilfe bis hin zur (Schul-)Sozialarbeit.
Ob Gesetzesänderungen oder neue Verordnungen, bildungspolitische Positionen zur Landtagswahl oder die Auseinandersetzung mit pädagogischen Konzepten: All dies wird in hier vor- und aufbereitet und den GEW-Mitgliedern zur Verfügung gestellt, z. B. in Form von Flyern oder Broschüren. Das Referat organisiert zudem berufsgruppenspezifische Veranstaltungen, Fachtage und Fortbildungen.
Das Referat wird durch Heike Leipold , Kindheitspädagogin, und Ralf Jungnickel, Geschäftsführer AnSchubladen, geleitet.
Mit folgenden Forderungen setzen wir uns für Verbesserung im Bereich der Frühkindlichen Bildung ein: |
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Die Verbesserung der Personal- und Betreuungsschlüssel ist dringend notwendig, um endlich den geforderten Mindestpersonalschlüssel einhalten zu können. Wir fordern auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse einen Personalschlüssel von 1:3 im Bereich der Unterdreijährigen und 1:7,5 im Bereich der Abdreijährigen über einen verbindlichen Zeitplan umzusetzen. Es sind Anreize zu schaffen, den Mindestpersonalschlüssel abzusichern und jede weitere Verbesserung des Personal- und Betreuungsschlüssels, mit dem ein Träger den oben genannten Zielen näherkommt, durch die Kommune und das Land zu refinanzieren. |
Wir fordern eine strikte Einhaltung des Fachkräftegebotes und damit die Sicherung einer qualitativ guten Bildungs- und Betreuungsarbeit. |
Eine gute pädagogische Arbeit kann nur mit verbindlich festgelegten Arbeitszeitkorridoren auch für mittelbar pädagogische Tätigkeiten erfolgen. Wir fordern eine Aufstockung der mittelbaren pädagogischen Arbeit auf 20 Prozent. Auch sind die gestiegenen Ausfallzeiten des Personals mit insgesamt 18 Prozent zu berücksichtigen. Somit sind in der Berechnung des Personalschlüssels insgesamt 38 Prozent der Arbeitszeit für Tätigkeiten, die nicht am Kind erbracht werden, vorzusehen. |
Wir fordern die Stichtagsregelungen zu begrenzen und in der Personalberechnung die Betreuungszeit auf 10 Stunden anzupassen. |
Wir fordern, die Thüringer Kindertageseinrichtungsverordnung qualitativ anzupassen, damit die Rahmenbedingungen ein inklusives Arbeiten ermöglichen. |
Wir fordern dringend die Aufnahme einer Tariftreueklausel im Kindergartengesetz. |
Die Profession des/der Erzieher:in muss als Breitbandberuf erhalten bleiben. |
Ausbildungsgebühren und Schulgelder für die Erzieher:innenausbildung sind abzuschaffen. |
Bei der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) ist die Ausbildungsvergütung am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst auszurichten. Die Auszubildenden sollen nicht auf den Personalschlüssel der Praxiseinrichtung angerechnet werden. |
Die GEW Thüringen setzt sich für ein Landesprogramm „Sozialarbeit an Thüringer Kindergärten“ und dessen dauerhafte Finanzierung durch Mittel des Landes und der Kommunen als zuständige öffentliche Träger der örtlichen Jugendhilfe ein. |
Unsere Arbeitsgruppen
Wer mehr als nur gewerkschaftliche Informationen konsumieren will, kann sich in Arbeitsgruppen, wie der AG „Kindergarten und Tagespflege“ und der AG „Kindheitspädagog:innen in der GEW“ sowie im Rahmen von Stammtischen engagieren. Dort findet ein fachlich-kollegialer Austausch statt und es werden öffentlichen Aktionen vorbereitet, z. B. um unsere Forderungen bei Gesetzesänderungen plastischer zu machen und ihnen Nachdruck zu verleihen.
Zur Zeit bestehen folgende Gruppen:
- Arbeitsgruppe Kindergarten und Tagespflege
- Arbeitsgruppe Kindheitspädagog:innen
- Stammtisch Jugendhilfe Erfurt
- regionale Kita-Stammtische
Die Arbeitsgruppen treffen sich 2 – 4 Mal im Jahr, die Stammtische nach Bedarf.
Wenn du Interesse an einer Mitarbeit hast, melde Dich bei einem der unten genannten Ansprechpartner:innen.
99096 Erfurt
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