2015 war der Verhandlungsgegenstand die für eine bestimmte Berufsgruppe geltende eigene Entgelttabelle. Deren Eingruppierungsmerkmale sollten überarbeitet und somit eine Aufwertung der sozialen Berufe erreicht werden.
Die diesjährige Tarifrunde umfasst den gesamten Geltungsbereich des TVöD. Somit sind die Pädagog*innen im kommunalen Dienst auch dieses Jahr – neben den anderen Berufsgruppen wie Verwaltung, Entsorgung und Nahverkehr – wieder gefragt, für ihre berechtigten tariflichen Forderungen einzustehen. Und dies nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen Mehrbelastung und hohen Integrationsleistung, welche die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten. Dr. Ulrich Maly, Vizepräsident des Deutschen Städtetages, bezeichnete gegenüber den kommunalen Arbeitgebern die Lösungsstrategien und das Engagement der Kommunen als „eine Sternstunde des öffentlichen Dienstes“. Diese herausragende Leistung wird durch die Kommunalbeschäftigten überhaupt erst möglich.
Dies zu honorieren und somit den öffentlichen Dienst weiterhin attraktiv zu gestalten, ist Aufgabe der Tarifrunde 2016.
Im Zuge einer ersten bundesweiten Diskussion möglicher gewerkschaftlicher Forderungen für die Tarifgespräche, konnten folgende Kernbereiche herausgearbeitet werden:
- Lineare Entgelterhöhung (im Umfang von ca. 5%)
- Erhaltung der Altersteilzeitverträge
- Übernahme der Auszubildenden
Diese Punkte werden bis Mitte Februar in den Tarifkommissionen der einzelnen GEW-Landesverbände erörtert, um schließlich in den offiziellen Forderungskatalog der Gewerkschaften zu münden. Die GEW Thüringen wird ihre unter den Geltungsbereich des TVöD fallenden Mitglieder zeitnah in einer Veranstaltung informieren und eine thüringenspezifische Strategie zur Begleitung der Verhandlungsrunden erarbeiten.
Aktuelle Informationen zu den Forderungen und Veranstaltungen für Mitglieder finden sich dann auf der Homepage der GEW Thüringen unter: www.gew-thueringen.de/tarif/tvoed