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WIR für ein soziales Europa

Bereits zum 15. Male rief der DGB Saalfeld-Rudolstadt in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten Saalfelds sowie der Seniorenbeauftragten des Landkreises zur Frauentagsveranstaltung – und die Frauen, natürlich auch wir von der GEW, folgten am 2. März 2019 dem Aufruf.

"WIR für ein soziales Europa" am 2.3.19 - Foto: Renate Möbius

Es war unser Anspruch, den Frauentag, wie von Clara Zetkin 1910 initiiert, als politischen Kampftag zu führen. Clara Zetkin forderte das Frauenwahlrecht, da keine wirtschaftliche und soziale Gleichstellung der Frauen ohne deren politisches Mitspracherecht möglich ist.

Julia Langhammer, Sekretärin des DGB Hessen-Thüringen, betonte in ihrem Redebeitrag, dass trotz 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland noch keine wirkliche Gleichberechtigung besteht. In unserem Land bekommen Frauen 21% weniger Lohn als Männer. Damit nimmt die BRD den drittletzten Platz EU-weit ein. Das ist beschämend und muss unbedingt geändert werden! Großer Beifall brannte im Saal auf, als die Rednerin die Frauen aufforderte, ihr Wahlrecht auch wahrzunehmen. Denn ein soziales, friedliches, gleichberechtigtes Europa, so ihr Fazit, geht nicht mit Rechtsaußen.

Wo gekämpft wird, muss auch gefeiert werden. Als besonderen Höhepunkt des Nachmittages möchte ich die temperamentvollen Auftritte des Thüringer Folklore Tanzensemble Rudolstadt e.V. nennen. Die jüngsten Tänzerinnen und Tänzer gehen noch nicht einmal zur Schule, die Ältesten stehen im Berufsleben. Sie beschäftigen sich mit der Pflege deutschen, besonders der Thüringer Folklore. Vielfach auch international ausgezeichnet bereisten sie bisher 25 Länder auf vier Kontinenten. So nutzen sie ihre Kunst als wertvollen Beitrag zur Verständigung der Völker.