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Eine teilnehmende Beobachtung

Wie hat sich die pädagogische Arbeit im Kindergarten verändert?

Am 13. März 2020 kam unsere Leitung durch die Einrichtung und rief zur außerordentlichen Dienstberatung um 13.00 Uhr. „Es wird ernst, am Montag sind die Einrichtungen zu“ war die kurze Erläuterung zu dieser Ansage. Covid-19, Pandemie, Hygieneschutzverordnung, Notbetreuung, Stufe Rot, eingeschränkter Regelbetrieb, Stoßlüften – das waren nun die Begriffe, die uns fortan begleiten sollten.

Im Vorfeld wurden Pädagog:innen und Lehrer:innen zur Ansteckungsgefahr in Kindergärten und Schulen befragt. Was kann direkt vor Ort getan werden, um einem Ausbreiten des neuartigen Virus entgegen zu wirken? Im Ministerium sollten die Daten direkt von der Basis gesammelt werden, um daraus Handlungsstrategien abzuleiten. Den Rückmeldungen lag zugrunde, das der seit Jahren gewachsene Renovierungsstau nun mit voller Wirkung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit trat. Bauliche Mängel machten ein Umsetzen von Hygienemaßnahmen von vornherein schwer oder gar unmöglich. Als einfaches Beispiel hierfür sei das Stoßlüften genannt, dem manchmal nicht zu öffnende Fenster entgegenstanden, von unbrauchbaren Toiletten ganz zu schweigen. Somit kam eine Schließung von Schulen und Kindergärten für unbestimmte Zeit immer mehr in Betracht. Doch sollte es wirklich so kommen?

März – Orientierung und erste Widersprüche

Es kam wie alle befürchteten, doch niemand für möglich gehalten hatte. Mit dem 16. März 2020 kam erst einmal die absolute Ruhe in die Kindergärten. Denn die Bedingungen für die Notbetreuung waren vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eng gesteckt. Somit fanden insgesamt nur fünf Kinder am Montag den Weg in unseren Kindergarten. Covid-19-Infektionen waren zu diesem Zeitpunkt noch weit weg und ein sehr abstraktes Thema. Es machte sich eher Verwunderung breit, denn so etwas gab es vorher noch nie bzw. hatte keiner von uns so etwas je miterlebt. Es gab keine Blaupause, keinen Anhaltspunkt für dieses Ereignis.

Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit wurde die Notbetreuung abgesichert, der Dienstplan erstellt und Kleinstgruppen von maximal 10 Kindern umgesetzt. Dann wurden Ideen gesammelt und anfallende Aufgaben in Angriff genommen. Die maximale mögliche Kontaktminimierung musste in die pädagogische Arbeit eingebaut werden. Doch hier zeigte sich schon der erste Widerspruch, den ich nicht nachvollziehen konnte. Zum einen wurden kleine Kindergruppen ermöglicht, doch es wurde das Personal durchgetauscht. Jeder war mal im Dienst der Notbetreuung. Das widerspricht der Kontaktminimierung und der Anforderung fest zugeordnetes Personal zu veranlassen.

Noch ein Widerspruch für mich: Es wurden im Kindergarten Angebote erarbeitet, die auch im Home-Office möglich gewesen wären. Als ich mich zu einer Angebotsplanung im Kindergarten mit einem Kollegen verabredet hatte, stellte ich fest, dass wir beide nicht allein waren (abgesehen von der Notbetreuungsgruppe). Meinen Unmut habe ich kundgetan und meine Kolleginnen auf den Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz hingewiesen. Zumindest gab es die Antwort: „Ja, du hast ja Recht.“

Wir mussten uns selbst erst einmal an all das Neue gewöhnen und auch vollkommen umstellen. Somit brauchte es Zeit, um die maximal mögliche Kontaktminimierung bei uns zu erreichen.

April – Kontakterhaltung versus Kontaktminimierung

Der April war geprägt von Telefonaten mit Eltern und Kindern zur Kontakterhaltung, von Briefen oder E-Mails mit Angeboten zum Singen, Basteln oder Rätseln. Ideensammlungen wurden zu konkreten Angeboten für die Kinder umgeformt. Es war ein Spagat zwischen Kontaktminimierung und Kontakterhaltung.

Das Osterfest wurde mit einer Schatzsuche per Schnitzeljagd durch ein bekanntes angrenzendes Naturgebiet gefeiert. Alle Kindergartenkinder wurden per E-Mail dazu eingeladen und konnten individuell über die Osterfeiertage dieses Angebot nutzen und es kamen viele positive Rückmeldungen im Kindergarten an. Ein kleines Stück Normalität war wieder gegeben und die spürbare pädagogische Wirksamkeit war ein gutes Zeichen in diesen verwirrenden Zeiten. Pro Woche wurde an die Kinder ein Gruppenbrief verschickt mit Informationen, Bastelanleitungen, Rätseln und guten Wünschen. Es ging um das Kontakthalten, um die Kontaktminimierung zu ermöglichen.

Im Ostermonat wurden die Stimmen der Geldgeber immer lauter, Kurzarbeit auch beim pädagogischen Personal der Kindergärten anzuordnen. Es gab viele Träger, die schon sehr zeitig und von sich aus in die Kurzarbeit gegangen sind. In meinen Augen lag ein Arbeitsausfall in den Monaten März und April aber noch nicht vor. Wir hatten genügend liegengelassene Aufgaben zu erledigen: Portfolio, Nachbereitung und Dokumentation der Angebote, Umgestaltung vieler Räume – und dazu die Notbetreuung der Kinder immer im Blick. Ein hohes flexibles Reagieren auf Krankmeldungen des Personals und steigende Betreuungszahlen der Kinder erforderte die ganzen personellen Ressourcen.

Nach langen Diskussionen der Ministerpräsidentenkonferenz gab es ab Anfang Mai eine Erweiterung der Notbetreuungsbedingungen und den Übergang in den eingeschränkten Regelbetrieb. Es war ein sehr schneller Übergang und erforderte schnelles Handeln des Leitungsteams und der Kolleg:innen. Somit war bei unserem Träger die Kurzarbeit nun vorerst kein Thema mehr. Eine gute Betriebsvereinbarung zur Kurzarbeit konnte in diesen aufregenden Tagen mit unserem Träger abgeschlossen werden. Das diese Vereinbarung dann doch noch zu einem späteren Zeitpunkt Anwendung fand, habe ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht für möglich gehalten.

Mai – Masken ja oder nein

Im Mai gab es seitens der Bundesregierung die Einführung der Maskenpflicht in allen öffentlichen Bereichen. Auch im Kindergarten galt es diese umzusetzen und es gab sehr viele Varianten der Verwendung. Community-Maske oder medizinische Maske, alle hatten zu eigen, dass die Masken den Fremdschutz mehr oder weniger gewährleisteten. Der Eigenschutz war noch nicht in den Fokus gerückt.

Im Kindergarten wurde von der Maskenpflicht abgesehen, da es pädagogisch mit der allumfassenden Mimik und Gestik begründet wurde. Auch das Verbale zwischen den Kindern und uns Pädagog:innen sollte nicht eingeschränkt werden. Es wurde allerdings jedem freigestellt, die Maske individuell zu nutzen.

Juni – Pädagogik versus Kontrolle

Der Juni startete wieder durch und mit verkürzten Öffnungszeiten konnten wir die Kleinstgruppen erhalten, da wir unser Personal nicht „strecken“ mussten, um alle Frühdienste und Spätdienste abzudecken. Eltern warteten nun geduldig an der Tür zum Kindergarten, um ihre Kinder zu bringen und zu holen. Ein Türdienst war nötig und es kam in Stoßzeiten auch schon mal zu längeren Staus. Ein Tür- und Angelgespräch war schwierig, wenn andere mithören konnten. Das Tragen des Mundschutzes im Gelände des Kindergartens war nun Pflicht. Da es aber auch viele verschiedene Auffassungen der Eltern über die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gab, mussten wir einige Eltern auffordern, dass sie einen Mundschutz tragen. Nachdem dann „Polizei gespielt“ wurde, war in dieser Situation kein pädagogisches Gespräch mehr möglich. In einigen Einrichtungen kam es sogar zu solch gravierenden Vorfällen, dass das dortige Personal vom Hausrecht Gebrauch machen musste. Dass die Kolleg:innen sich so schlimm beschimpfen lassen musste, ist nicht akzeptabel und rägt zur Schädigung des Verhältnisses zwischen Pädagog:innen und Eltern bei. Zum Glück überwogen aber seitens der Eltern Verständnis, Kreativität und Organisationstalent. Individuelle Elterngespräche waren bei den warmen Temperaturen unter freiem Himmel möglich.

Nun haben wir in unserer Einrichtung sinngemäß vier kleine Kindergärten mit festem Personal. Sinnvolle pädagogische Konzepte, wie Offene Arbeit oder gruppenübergreifende Angebote, mussten erst einmal außen vor bleiben. Ich bin ein Befürworter der Offenen Arbeit, denn so vieles mehr kann den Kindern dadurch ermöglicht werden. Freundschaften zu schließen beruht auf Sympathie und gemeinsamen Vorlieben und nicht auf fester Gruppenzugehörigkeit. Und auch das Personal kann interessenbezogen auf Kinder eingehen, denn wenn ein:e Kolleg:in ein tolles Angebot hat, so ist es nicht nur auf die feste Gruppe beschränkt, sondern es können viel mehr Kinder von den vielen verschiedenen Qualitäten des pädagogischen Personals profitieren. Ein reger Interessenpool kann somit kontinuierlich an alle Kinder herangetragen werden. Aber in Pandemiezeiten gilt es, die Interessen der Kinder dem Gesundheitsschutz Aller unterzuordnen. Das ist schade, doch leider erforderlich.

Juli – Risikourlaube

Es kam der Sommer und das Freigelände war weiterhin unterteilt in vier Abschnitte. Um auch hier ein geringes Ansteckungsrisiko zu ermöglichen, waren auch Baden, Duschen und Matschen zu vermeiden. Täglich haben wir die Gartenzonen gewechselt, damit jedes Kind die verschiedenen Bereiche nutzen konnte.

Die Urlaubszeit begann und alle Reisenden hatten zu beachten, dass sie Risikogebiete vermeiden sollten. Es galt heraus zu finden, ob Kinder oder Eltern in Risikogebieten ihren Urlaub verbracht hatten und eine Betreuungspause des betreffenden Kindes erfolgen sollte. Diplomatisches Geschick war von Nöten, denn eine gewisse Anspannung war bei Allen zu spüren. Am Ende waren wir von einer Infektion zum Glück verschont geblieben und die Anspannung löste sich wieder.

August – Abschlussfeiern in klein

Im August hieß es, die Schulanfänger aus dem Kindergarten zu entlassen. Sonst war eine große Feier aller Schulanfänger:innen mit ihren Eltern und Großeltern üblich, aber diesmal gab es nur eine kleine gruppenbezogene Variante. Unter freiem Himmel gab es ein kleines Stelldichein nur der Eltern, der Kinder und dem dazugehörigen pädagogischen Kleinteam. Kreative Wege und das Verständnis der Eltern haben dies auch möglich gemacht.

Symbolbild - Quelle: Canva Pro

September – Kinder, die sich selbst eingewöhnen

Der September hatte das Augenmerk auf die Eingewöhnung, die diesmal jedoch ganz anders war. Die verkürzten Öffnungszeiten hatten weiterhin Bestand und zusätzlich mussten wir einen hohen Ausfall des pädagogischen Personals kompensieren. Sehr irritierend waren die Masken der Eltern, die es deutlich schwerer machten, die große Distanz zu den Eltern in der Eingewöhnung zu überwinden. Und es fehlte Personal, um den Kindern die nötige Aufmerksamkeit zu bieten. Zusammenfassend muss ich leider sagen: „Die Kinder haben sich selbst eingewöhnt.“

Es wurde nun zunehmend vor der zweiten Pandemiewelle gewarnt und im Kindergarten haben wir das Hygienekonzept nochmals über-arbeitet. Im täglichen Ablauf musste jeder jeden an das Stoßlüften erinnern und die Kinder wurden sehr intensiv zum Händewaschen angehalten. Desinfektionsmittel standen nun überall bereit, was keine Selbstverständlichkeit ist. Es ist leider immer abhängig davon, ob noch Geld zur Verfügung steht oder ob das Kontingent schon aufgebraucht ist. Für mich ist es schwer nachzuvollziehen, dass mit einem Bedarfsprodukt, in diesem Fall das Desinfektionsmittel, gehaushaltet werden muss. Logischerweise ist der momentane Bedarf hoch und somit gar nicht kalkulierbar. Doch die Gelder sind knapp, nicht nur in Pandemiezeiten.

Oktober bis Dezember – Verschärfung des Lockdowns und Notbetreuung light

Der Herbst kam und in den Kleinteams wurde beraten, wie die Weihnachtszeit gelingen kann. Da es viele Angebote (z. B. Theaterstück vorführen, Weihnachtsmarkt besuchen, Weihnachtskonzert veranstalten, Adventsingen aller Kinder der Einrichtung) aufgrund der Kontaktminimierung nicht geben durfte, war guter Rat teuer. Angebote außerhalb des Kindergartens waren nur schwer möglich, da es beim Personal immer wieder zu Engpässen kam. Das hatte zur Folge in den betroffenen Gruppen die Betreuung einzuschränken.

Die politisch Verantwortlichen hatten den Lockdown „light“ beschlossen, der leider den erhofften Effekt verfehlte und somit ab 16. Dezember ein kompletter „harter“ Lockdown verkündet wurde. Ab da ging es in unserer Einrichtung ganz schnell. Im Vorfeld ahnten wir schon eine Verschärfung und versuchten, uns darauf einzustellen. In der zweiten Kindergartenschließung kam es jedoch nicht zu einer konkreten Definition der Notbetreuung und so hatten wir alle Gruppen mit Personal zu besetzen. Wir hielten uns bereit.

Coronafall in der Einrichtung – Quarantäne für Alle

Ein Tag nach Inkrafttreten der Verordnung wurde der erste positive Fall in unserer Einrichtung festgestellt. Wir wurde gebeten, uns alle testen zu lassen. Ergebnis: Das pädagogische Personal war hoch infiziert und wurde unter sofortige Quarantäne gestellt. Auch alle Kinder mussten über die Feiertage in Quarantäne. Es gab von sehr unauffälligen Verläufen bis hin zu schweren Verläufen fast alles, aber zum Glück keine Todesfälle im Zusammenhang einer Covid-19-Infektion. Durch die innerfamiliären Ansteckungen waren viele Familien in Dauerquarantäne, die Ende Januar erst endete.

Wir waren hochsensibilisiert und auch geschockt, dass diese Pandemie nun so nah ist. Die Enttäuschung zu spüren, dass die private Abstinenz doch keine positive Wirkung hatte und eine Covid-19-Infektion durch das Arbeitsumfeld erfolgte, war frustrierend für mich.

Das Tragen der Schutzmaske, Desinfektion und Kontaktminimierung waren nun ganz konsequente Begleiter im täglichen Arbeiten mit den Kindern. Gemeinsam in der Kuschelecke vor der Mittagsruhe lesen, war nicht mehr möglich. Es wurden feste Liegeplätze zugeteilt. Der Geschichte konnten nun alle Kinder auf ihren Betten lauschen. Es galt, Ballungszeiten zu entzerren und im Bad, in der Umkleide, im Flur wurde die Kinderanzahl in den Kleinstgruppen begrenzt.

Fazit: Veränderungen der pädagogischen Arbeit im Kindergarten

In der Beziehung zum einzelnen Kinde gehe ich vermehrt auf Abstand. Auch mit der Maske mache ich für mich einen seltsamen Eindruck. Bis jetzt sehen die Kinder das ohne Probleme und haben sich daran gewöhnt, mich nur im Garten ohne Maske zu sehen. Im Moment stehen die übergeordneten Aufgaben - wie Lüften, Abstand halten (auch unter den Kindern), kleine Gruppen, Abstand in der Garderobe, Türdienste für das Bringen und Holen der Kinder, Desinfektion der Räume - der pädagogischen Arbeit sehr zeitraubend gegenüber. Durch die verkürzte Öffnungszeit des Kindergartens kommen die intensiven Angebote zu kurz. Im Großen und Ganzen wird durch eine ständige Flexibilität (auch „Herum schubsen“ genannt) des pädagogischen Personals eine langfristige pädagogische Planung sehr eingeschränkt oder gar unmöglich. Die Planung für Angebote, die außerhalb des Kindergartens stattfinden, wird schwerer, da es oft zu kurzfristigen Personalengpässen kommt. Eine langfristige kontinuierliche Durchführung wird dadurch sehr erschwert.

Im Bezug auf das vergangene Pandemiejahr war ich mit meiner Arbeit eher unzufrieden, da alles überschattet wurde und die Einschränkungen im täglichen Handeln zu spüren waren.Allen voran das Thema Kurzarbeit, was nun doch für viel mehr Einrichtungen traurige Realität wurde. Wir sind ja quasi in Bereitschaft, denn niemand kann langfristig sagen, wann der Lockdown beendet ist und ad hoc müssen wir wieder vollständig zur Verfügung stehen.

Im Kleinteam der jeweiligen Gruppe ist ein gutes Arbeiten möglich, doch beschränkt sie sich nur auf diese. Das Miteinander im gesamten Haus ist ausgebremst und zeichnet sich durch getrennte Gruppen, getrennte Pausen und getrennte Dienstberatungen aus. Letzteres wird durch Videokonferenzen ermöglicht. Der organisatorische Austausch ist somit gewährleistet, aber leider nur auf Ihn beschränkt. Der so wichtige pädagogische Austausch gerät stark ins Hintertreffen, da wir nicht mehr unmittelbar zusammen arbeiten, eher parallel. Wie schon bereits erwähnt: vier kleine Kindergärten in einem Hause.

Nun stehen wir am Ende des zweiten Lockdown und sind als Gewerkschaft wie vor den Kopf gestoßen, da alle konstruktiven Vorschläge zum Wiedereinstieg vom Ministerium in den Wind geschlagen wurden. Es kommt also ein „harter“ Einstieg in den eingeschränkten Regelbetrieb nach einem „harten“ Lockdown.

Ob die dritte Pandemiewelle kommt? Bitte nicht! Ob weitere Menschen erkranken oder gar sterben? Ich wünsche es niemanden! Bleibt gesund und lasst Euch nicht weiter „rumschubsen“!

Symbolbild - Quelle: Canva Pro