Es wurde 1875 durch eine private Stiftung gegründet und verdankt seinen Namen Joseph Vonderau, der als Lehrer und Heimatforscher bei Ausgrabungen interessante Objekte entdeckte. Heute beherbergt das Museum drei Dauerausstellungen mit regionaler Ausrichtung. Es ist das Größte seiner Art in ganz Hessen. Wir erhielten dort einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung Fuldas. Uns erwartete eine Führung der besonderen Art. Wir erlebten ein - Lebendiges Museum -, was wir so noch nie gesehen hatten. Schauspieler agierten vor den Originalkulissen und brachten uns so die Inhalte sehr interessant rüber. Beeindruckend waren unter anderem die Darstellung rund um das „Fulda-Mobil“, der Besuch der Drogerie „Zum Krokodil“ und die Ausführungen eines Bürgermeisters früherer Zeiten. Weiterhin erhielten wir Einblicke in das Leben der Mönche im Kloster zu Fulda und das Familienleben von früher. Auch der Auftritt zweier Damen aus der damaligen „höheren Gesellschaft“ schlossen uns in ihren Bann. Die Zeit verging wie im Fluge und solch einen Museumsbesuch können wir nur weiterempfehlen.
Nachdem alle die Möglichkeit genutzt hatten, Fulda individuell zu erkunden, fuhren wir am Nachmittag weiter nach Sargenzell. Dort erwartete uns ein weiterer Höhepunkt. Wir bestaunten den Früchteteppich in der Alten Kirche und erhielten Informationen zur Entstehung und Gestaltung eines solchen Kunstwerkes. Seit 1988 werden jährlich im Herbst Bilder aus Samen verschiedener Früchte als Teppich gestaltet. Das Motiv in diesem Jahr bildete ein Gemälde des Künstlers Federico Barocci. Das Original der „Madonna der Barmherzigkeit“ ist in einem Florenzer Museum ausgestellt. Dieser Teppich, von der Empore bestaunt, sieht tatsächlich wie gewebt aus, einfach toll.
Nach einem leckeren Abendessen im Landhaus „Kehl“ in Lahrbach/ Rhön traten wir, beeindruckt von unseren Erlebnissen, die Heimreise an.
Danke sagen wir unserer Vorsitzenden Simone und unserer Elke für die Organisation des gelungenen Ausfluges sowie für die Bereitstellung der Verpflegungsbeutel. Vielen Dank auch an unseren Busfahrer vom Busunternehmen „Dittmar“, der uns freundlich und sicher ans Ziel und wieder nach Hause brachte.