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Erfolg der GEW Thüringen

Sprachvoraussetzungen für Erzieher:innen und SPF dank GEW wieder realistisch

Weiteren Personalmangel und systematischen Ausschluss von Fachkräften nichtdeutscher Herkunftssprache haben wir befürchtet, doch nun konnten GEW-Mitglieder im Hauptpersonalrat eine Änderung der Einstellungsrichtlinie erfolgreich bewirken.

Symbolbild - Quelle: Canva Pro

Der Landesvorstand der GEW Thüringen hat Anfang Juli die Stellungnahme von IQ „Informations- und Beratungsstelle Anerkennung und Qualifizierung, Mittelthüringen“ (IBAT Mitte) und Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH zur aktuellen Einstellungsrichtlinie des TMBJS hinsichtlich der problematischen Hebung des Sprachniveaus von B 2 auf C 2 mitgezeichnet. Darin geht es um die Kritik an der Hebung des Sprachniveaus von B 2 auf C 2.

Die Stellungnehmenden weisen zu Recht darauf hin, dass das Sprachniveau für Lehrkräfte anders geregelt sein muss als für Erzieher:innen und Sonderpädagogische Fachkräfte. Die Hebung der Einstellungsvoraussetzung von B 2 auf C 2, ohne Übergangsregelung, führt zu weiterem Personalmangel einerseits und zum systematischen Ausschluss von Fachkräften nichtdeutscher Herkunftssprache. Im Sinne einer diversitätssensiblen Bildungsarbeit müssen Personen nichtdeutscher Herkunftssprache Zugang zu diesem Arbeitsbereich finden. Dieser Zugang wurde mit der Hebung von B 2 auf C 2 erheblich erschwert und dient damit auch dazu, strukturelle Benachteiligung auch weiterhin nicht abzubauen.

Auch durch diese Mitzeichnung, also durch den Einfluss der GEW Thüringen, wurde nun der Beschluss des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) zurückgenommen und das Einstellungskriterium wieder auf B 2 festgelegt. 

Kontakt
Dr. Michael Kummer
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Adresse Heinrich-Mann-Str. 22
99096 Erfurt
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