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Inklusion in den Schulen war heiß diskutiertes Thema in GEW-Veranstaltung

Kürzlich führte der Kreisverband Nordhausen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Veranstaltung zum Thema Inklusion durch.

Mitglieder des KV Nordhausen im Gespräch mit Kathrin Vitzthum

Dazu stellte die Vorsitzende der GEW Thüringen, Kathrin Vitztum, die gegenwärtigen Ideen  zum geplanten inklusiven Schulgesetz vor. Dieses Gesetz soll in nächster Zeit durch den Landtag verabschiedet werden. Pädagog*innen aller Schularten diskutieren über ihre Erfahrungen mit dem Themenfeld Inklusion bezogen auf die gemeinsame Beschulung von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen. Alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass sich die Bedingungen für den Gemeinsamen Unterricht an den Schulen in den letzten 10 Jahren kaum verbessert haben, eher andere Probleme zur Verschlechterung der Situation in den Klassenzimmern geführt haben.

Die GEW-Vertreter*innen erhielten den Auftrag, sich während des Gestaltungsprozesses zu einem Inklusiven Schulgesetz auch dafür einzusetzen, dass die Förderschulen als Wahlmöglichkeit für die Beschulung erhalten bleiben sollen, da der Gemeinsame Unterricht nicht automatisch für alle Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf gleichermaßen gut geeignet ist.

Auch wurde mehrfach die Position vertreten, dass Inklusion nur gelingen kann und erfolgreich ist, wenn für ALLE Schülerinnen und Schüler an Grund-, Regel- und Gemeinschaftsschulen nachhaltig wirkende ausreichende personelle, räumliche und sächliche Bedingungen geschaffen worden sind. Solch ein Gestaltungsprozess braucht Zeit und vor allem eine Menge Geld. Es reicht eben nicht aus, ein Inklusives Schulgesetz allein auf Wünschen, Vorstellungen und Visionen zu formulieren.

Einladung: 

Wer weiter zum Thema Bildung mit der GEW im Gespräch bleiben will, ist herzlich zur nächsten Veranstaltung am 02.06.2016 um 15.30 Uhr in das Nordhäuser Cafe „Sonneneck“ eingeladen.