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„Für ein besseres EGO!“ – 150 Beschäftigte aus Kitas und sozialen Diensten folgten dem Warnstreik

In den laufenden Tarifverhandlungen TVöD – Sozial- und Erziehungsdienst riefen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Thüringen) und ver.di die Beschäftigten in Erfurt und Gotha am 9. April 2015 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

„Wir müssen den Druck der Beschäftigten auf die Arbeitgeber weiter erhöhen“, begründet Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen, den Warnstreik.

Die Arbeitgeber hatten auch beim zweiten Verhandlungstermin am 23. März 2015 in Münster kein Angebot vorgelegt. Sie signalisierten zwar ihre Bereitschaft, zu allen Punkten verhandeln zu wollen, doch für eine generelle Verbesserung der Eingruppierung sehen sie keinen Grund. Die Positionen liegen noch sehr weit auseinander.

Bestreikt wurden 26 Kindertageseinrichtungen, welche zum Teil nur eine Notbetreuung anboten. 2 Einrichtungen aus Erfurt blieben gänzlich geschlossen.

Ca. 150 Beschäftigte versammelten sich am zentralen Streikversammlungsort in Erfurt. Die streikenden Erzieherinnen und Erzieher beschlossen, einen spontanen Kundgebungszug durch die Erfurter Innenstadt zu veranstalten. Anlaufpunkte waren die Staatskanzlei in der Regierungsstraße, das Erfurter Rathaus am Fischmarkt sowie der Anger. Lautstark machten sie auf ihre Forderungen in der aktuellen Tarifrunde und ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam.