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Mein Jahr in der GEW

Aus dem Leben eines Freiwilligen – Teil 3

In diesem dritten Teil der Reihe berichte ich, was ich in den vergangenen Monaten in der Landesgeschäftsstelle der GEW rund um die Themen Kundgebung für Horterzieher*innen, Weihnachtsfeier und meine eigene Radiosendung erlebt habe.

Seit Anfang September bin ich im Rahmen des FSJ-Politik in der Landesgeschäftsstelle der GEW-Thüringen tätig. Hier unterstütze ich vor allem den Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das bedeutet, dass ich an der Internetseite, der Mitgliederzeitung und im GEW-Radio „Bildung in Thüringen“ mitarbeite. In den folgenden Monaten werde ich darüber hinaus Schritt für Schritt Einblicke in die anderen Fachbereiche der GEW bekommen.

Das habe ich in den letzten Monaten erlebt

Seit meinem letzten Bericht hat sich wieder einiges getan. Im November und Dezember, zur Vorweihnachtszeit, wurde es in der Landesgeschäftsstelle vielleicht etwas besinnlicher, aber keineswegs ruhiger. Ganz im Gegenteil: es standen auch für mich wieder einige Projekte an, so z.B. die Ausarbeitung der Dezemberausgabeder „thüringer zeitschrift“ – das Thema war „Geschlecht ist politisch“. Durch diesen Themenschwerpunkt lernte ich eine weitere Gruppe innerhalb der GEW Thüringen kennen, nämlich den Landesausschuss Diversity. Nicht nur die Arbeit für die Zeitschrift, sondern auch die Arbeit für eine thematische Radiosendung im Dezember hat mit dem Landesausschuss Diversity sehr viel Spaß gemacht. Durch die Arbeit mit den Referaten und Arbeitsgruppen, aber auch den Kreis- und Betriebsverbänden
merkt man erst einmal, wie vielfältig die GEW Thüringen und ihre Mitglieder doch sind.

Und dann war da noch ein großes Projekt im Dezember, welches auch noch jetzt im Januar aktuell ist. Wir starteten eine Umfrage unter den Thüringer Horterzieher*innen. Sie waren dazu aufgerufen, ihre Forderungen an die neue Landesregierung zu stellen. Fast 300 folgten unserem Aufruf und nahmen an der Umfrage
teil, außerdem erreichten mich viele Kommentare und E-Mails von Mitgliedern, welche auch nochmal ausführlicher ihre Wünsche formulierten.

Neues Jahr, neue Themen?

Aktuell im Januar stand hierzu die Planung der großen Kundgebung vor dem Thüringer Landtag an. Auch wenn ich leider selbst nicht an der Kundgebung am 29.01.2020 teilnehmen konnte, da ich zeitgleich meine zweite Seminarwoche des FSJ hatte, hoffe ich jedoch, dass alles gut verlief. Einen Bericht über die Kundgebung
und meine zweite Seminarwoche findet ihr dann übrigens in der Aprilausgabe der „thüringer zeitschrift“ und auf unserer Internetseite.

In den letzten Monaten saß ich übrigens auch einige Male mit den anderen Freiwilligen des FSJ-Politik zusammen, um unsere zweite Seminarwoche zu planen. Nachdem das erste Seminar Ende Oktober noch von unserem Träger, der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, geplant wurde, durften wir nun selbst ran und das hieß einiges an Arbeit. Wir mussten uns überlegen, welche Workshops und Projekte wir anbieten und durchführen wollen. Hinzu kam, dass wir dieses Seminar mit Freiwilligen des FSJ Politik aus Niedersachsen gemeinsam absolvieren. Das heißt, alles musste gemeinsam geplant werden, was nicht immer einfach war. Wie die Seminarwoche letztendlich ablief und ob alles funktioniert hat, erfahrt Ihr im April.

Nicht zu vergessen möchte ich die Weihnachtsfeier der Landesgeschäftsstelle. Zwei Wochen vor den Weihnachtsferien trafen wir uns hierzu zu einem gemütlichen und super leckeren Abendessen in einem Restaurant. Danach gingen wir noch zusammen in das Puppentheater im Waidspeicher zur Aufführung des Stückes „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“. In einer hervorragenden Solodarstellung lernten wir hier etwas über den sagenumwobenen „Reuber“. Eine große Empfehlung für das Erfurter Puppentheater im Waidspeicher sei hier einmal ausgesprochen.

Was ist eigentlich mein eigenverantwortliches Projekt im FSJ?

Ja, so etwas gibt es auch neben Seminarwochen und der normalen Arbeit in der Landesgeschäftsstelle. Alle Freiwilligen sollen, wenn möglich, ein eigenverantwortliches Projekt in ihrer Einsatzstelle planen und durchführen. Hierzu wählte ich für mich die Gestaltung mindestens einer Radiosendung „Bildung in Thüringen“. Thema der am 16.01.2020 gelaufenen Sendung war natürlich das FSJ Politik in Thüringen. (www.gew-thueringen.de/gewerkschaftsradio)

Warum ich das Thema wählte? Naja eigentlich deshalb, weil es mich natürlich in erster Linie selbst betrifft und weil ich ein Freiwilligenjahr für junge Menschen für besonders sinnvoll halte und damit mehr Aufmerksamkeit schaffen möchte. Egal ob direkt nach der Schule, nach einem abgebrochenen Studium oder einer Ausbildung, ein FSJ bietet einem jungen Menschen den Einblick in die Arbeitswelt und die Möglichkeit für genauere Orientierung in die eigene Zukunft. Mal ganz davon abgesehen, dass viele Einsatzstellen sicherlich auch von den jungen Freiwilligen profitieren. Auch über diese Radiosendung werdet ihr in der nächsten Ausgabe der „thüringer zeitschrift“ bestimmt nochmal etwas Genaueres erfahren.

Das neue Jahr hat begonnen und auch wenn Ihr das erst im Februar lesen werdet, möchte ich allen Lesern noch ein Gesundes Neues Jahr wünschen. Auf mich warten nun meine zweite Seminarwoche Ende Januar und natürlich noch einiges an Arbeit in der Landesgeschäftsstelle.

Kontakt
Justin Walther
ehemals Freiwilliger im FSJ Politik