Das Team um Schulleiter Rüdiger Schütz hatte alles perfekt für uns vorbereitet, auch ein gesundes Mittagessen. Etwa 35 Lehrer*innen, Erzieher*innen, auch Berufsanfänger*innen hatten unsere Angebote attraktiv gefunden und sich neben den zwei Eingangsvorträge für einen der sieben angebotenen Workshops entschieden. Während Dr. Klaus Zweiling von der Unfallkasse Gotha zu Aspekten der psychischen Gefährdungsbeurteilung referierte, wandte sich Psychologe Erik Reinhard aus der Rehaklinik Stadtlengsfeld den praktischen Fragen einer psychosomatischen Kur zu.
Gut angenommen wurden die Angebote in der Mittagspause. Beim Automobilclub Europa konnten die Teilnehmer*innen einen Rauschparcour testen, Schulmaterialien bei Frau Schröter erstehen oder die ergonomischen Sitzgelegenheiten von ORG-DELTA GmbH testen. Den krönenden Abschluss des Tages bildeten die gut besuchten zweistündigen Seminare mit den Themen: der richtiger Umgang mit Überlastungsanzeigen im Berufsalltag, in die Balance kommen mit Hilfe der Kinesiologie oder die Erhaltung einer gesunde Stimme von Pädagog*innen.
Das Fazit unseres Gesundheitstages war eindeutig:
Alle Bemühungen von Lehrkräften um einen gesunden Lebensstil sind nicht ausreichend, wenn sich der Arbeitgeber seiner Verantwortung um die Gesundheitserhaltung seiner Beschäftigten durch geeignete Maßnahmen im Arbeitsprozess nicht bewusst stellt. Das zu erfassen mit Hilfe von sächlichen und psychischen Gefährdungsbeurteilungen, wird den Arbeitgebern in eindeutiger Weise gesetzlich vorgeschrieben.
Dies immer wieder einzufordern, zu begleiten und wirksame Maßnahmen zu überprüfen, ist nur mit Hilfe von starken Personalräten möglich. Das bedeutet kurz zusammengefasst: Verhältnisprävention geht klar vor Verhaltensprävention!