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Fake News in der Coronapandemie

Gerüchte zur Impfung prüfen - und reagieren

Der Corona-Impfstoff verändere das Erbgut, alle Menschen sollten zwangsgeimpft werden und bekämen dabei einen Mikrochip implantiert: Falschmeldungen zur Impfung gibt es viele. Auf diesen Webseiten finden sich Aufklärung und Tipps.

Symbolbild - Quelle: Canva Pro

Mit dem Start der Impfkampagne verbreiten sich im Internet viele Falschmeldungen und Verschwörungserzählungen zu angeblichen Gefahren rund um die Impfung gegen das Coronavirus. Auf Webseiten wie Klicksafe.de gibt es Empfehlungen zum Umgang damit, Portale wie der ARD-Faktenfinder und Facts for Friends klären auf über Gerüchte, Halbwahrheiten und eindeutige Lügen. Lehrkräfte können diese Informationen auch im Unterricht nutzen, um Fake News in der Coronapandemie zu thematisieren. 

Diese 5 Tipps gegen Desinformation gibt Klicksafe:  

  1. Überschriften kritisch betrachten: Wenn schockierende Behauptungen in einer Überschrift unwahrscheinlich klingen, sollte man den weiteren Inhalt mit großer Skepsis prüfen.
  2. Quellen prüfen: Stammen die angegebenen Informationen nicht von einer Quelle, der man selbst vertraut und die glaubwürdig ist, und wird stattdessen keine Quelle genannt oder auf ungenannte Fachleute verwiesen, ist die Meldung kritisch zu bewerten
  3. Fakten checken: Haben andere, vertrauenswürdige Nachrichtenquellen dieselbe Meldung veröffentlicht? Auf Portalen wie Correctiv, Mimikama oder München Klinik finden sich zudem viele Faktenchecks zu Meldungen rund um Corona. 
  4. Auf Falschmeldungen hinweisen: Haben Menschen aus dem persönlichen Umfeld eine Falschmeldung oder Verschwörungsmythen – wissentlich oder unbewusst – geteilt, sollte man in einer privaten Nachricht respektvoll darauf hinweisen.
  5. Nicht teilen, sondern melden: Falschmeldungen und Verschwörungsideologien können auch direkt bei den Onlinediensten gemeldet werden. Infos und Links zu Beschwerdestellen gibt es hier

ARD-Faktenfinder und Facts for Friends

Auch unter dem Hashtag #ichlassemichnichtimpfen kursieren im Netz aktuell viele unbewiesene und schlicht falsche Behauptungen, die Ängste vor einer Impfung gegen das Coronavirus schüren – dabei geht es etwa um tödliche Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen. Die verschiedensten Verschwörungserzählungen begleiten die Pandemie ohnehin bereits von Beginn an. 

Der ARD-Faktenfinder geht all diesen Meldungen auf den Grund, widerlegt sie und erklärt Sachverhalte ausführlich. Zu den jüngst thematisierten Falschmeldungen um die Pandemie gehört die Behauptung, die Impfung könnte eine gefährliche Überreaktion des Immunsystems auslösen, die zu starken Entzündungsreaktionen führe. Als falsch analysiert wurde auch das Gerücht, ein Pharmakonzern habe die Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus eingestellt, weil es besser wäre, infiziert zu werden und sein Immunsystem arbeiten zu lassen. 

Facts for Friends räumte jüngst mit der per Video verbreiteten Behauptung auf, mRNA-Impfstoffe können Stammzellen reprogrammieren. Widerlegen konnte das Portal auch einen bei Facebook geteilten Post, die Techniker Krankenkasse übernehme bei möglichen Folgeschäden durch eine Impfung keine Behandlungskosten.