Eure Arbeitsbedingungen im Bereich ...
Frühkindliche Bildung und Sozialpädagogik
In der gedruckten Ausgabe konnte nur eine Auswahl Eurer Schilderungen platziert werden, im Folgenden seht Ihr jedoch alle, die uns im Bereich Frühkindliche Bildung und Sozialpädagogik erreicht haben.
Ich fühle mich ständig unter Zeitdruck und wünsche mir mehr Zeit für Projektarbeit, Dokumentation und zur individuellen Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund und Förderbedarf.
Dazu brauchen wir kleinere Gruppen mit demselben Personal.
Die Betriebserlaubnis für unseren Kindergarten und Krippe ist viel zu hoch angesetzt.
Mit meinen Arbeitsbedingungen bin ich überwiegend zufrieden.
Was mich stört, ist die vierteljährliche Anpassung der Arbeitszeit an die zu betreuende Kinderanzahl. Dies verlangt eine ständige Neukoordinierung unserer Dienste und ist besonders momentan schwierig, wenn viele Kolleginnen eine wöchentliche Arbeitszeit haben, die nicht gleichmäßig auf fünf Wochentage aufgeteilt werden kann (z.B. 33,5 Stunden). Auch für die Kinder kommt hier erschwerend dazu, dass ihre Erzieherinnen noch öfter als bisher "springen" müssen, um Dienste und Öffnungszeiten abzudecken.
Des Weiteren stört mich, dass wir immer noch permanent kämpfen müssen, um als Angestellte bei einem freien Träger ein Gehalt zu bekommen, das dem der Erzieherinnen und Erzieher bei kommunalen Trägern entspricht. Hier haben wir mithilfe der GEW (und nur dadurch!) schon sehr viel erreicht, aber es ist noch immer keine 100%ige Angleichung erfolgt, automatisch passiert hier leider nichts.
Ich habe nur einen Wunsch:
einen vernünftigen (d.h. besseren) Betreuungsschlüssel und kein ständiges Tauziehen wegen dessen Finanzierung!
zufrieden:
- tarifliche Zuordnung (kommunal), wenngleich die Elementarpädagogik in der Wertigkeit sehr hinten ansteht
- der Druck ist bei uns nicht so hoch wie in freier Trägerschaft
- relative! Rechtssicherheit
unzufrieden:
- materielle und technische Ausstattung (es gibt nur einen PC im Büro, an dem dann alle zur gleichen Zeit arbeiten müssten): Das steht in krassem Widerspruch zur geforderten Dokumentationspflicht!
- Kreativität bei der Berechnung des Personalschlüssels
- Vor- und Nachbereitungszeit kann nicht angemessen gewährt werden
- Fachlichkeit bei Stellenneubesetzung spielt gefühlt kaum eine Rolle
- Weiterbildungen fehlt oft die wissenschaftliche Aktualität
Forderungen:
- Nutzung der derzeit weniger frequentierten Strukturen (sinkende Kinderzahlen) zur Qualitätsverbesserung, bzw. zur Öffnung im Sozialraum
- weitere Verbesserung im Personal-Kind-Schlüssel
- Erweiterung von Förder- und Freizeitangeboten, auch hinsichtlich Integration und Inklusion
- Anpassung der Normative (z.B. qm pädagogische Nutzfläche pro Kind) an die tatsächlichen Bedarfe
- Begrenzung der Anzahl der Kinder in einem Raum entsprechend deren Besonderheiten (Reizüberflutung / Kinderschutz / Arbeitsschutz ...)
- wissenschaftlich fundiertere Ausbildungsstruktur
- Schaffung eines verpflichtenden Weiterbildungssystems (z. B. mit einem Punktesystem ähnlich wie bei den Ärzten)
- Anerkennung der Wertigkeit der Elementarpädagogik, sowohl in Ausbildungsstruktur als auch in der Entlohnung
- Festhalten am Fachkräftegebot
- Leiterstellenneubesetzung mit Praxisnachweis über einen tatsächlich angemessenen Zeitraum
Meine Arbeitsbedingungen sind katastrophal. In meinem Kindergarten arbeiten wir mit aktuell rund 150 Kindern aus über 20 verschiedenen Nationen. Ab kommendem Kita-Jahr haben 100 % der Neuzugänge einen Migrationshintergrund. Dies erschwert die Arbeit mit Kindern und Eltern aufgrund sprachlicher und kultureller Herausforderungen. Zudem befindet sich mein Kindergarten in einem sozioökonomisch schwachen Viertel. Arbeitslosigkeit, Gewalt, Drogen etc. bringen vielerlei Probleme mit sich. Darüber hinaus weisen immer mehr Kinder Verhaltensoriginalitäten und besondere Förderbedarfe (Frühförderung, Logopädie, Ergotherapie etc.) auf. Weiter- und Fortbildungen werden für meine Arbeitswelt nur unzureichend angeboten. 1:1-Betreuungen, die durch Integrationshelfer (ohne weitreichende pädagogische Fachausbildung) sichergestellt werden (sollen), nehmen zu. Durch Langzeiterkrankungen fehlen uns drei von vier Heilpädagogen. Ersatz ist nicht vorhanden. Den Bedarfen der Kinder kann so nur unzureichend bis gar nicht Rechnung getragen werden. In der Konzeption kann man viel von Vielfalt, Individualität, Exploration, Lernen im eigenen Tempo usw. lesen. Mit der Realität hat dies jedoch wenig zu tun. Gestresste Kinder und Erzieher, die immer wieder an ihre Grenzen kommen, prägen meine Wahrnehmung vom Kita-Alltag.
Meine Forderungen:
- die Verbesserung der Ausbildung: mehr Praxis, weg vom Fokus auf die Angebotspädagogik, regelmäßige Überprüfung der tatsächlichen Ausbildungsinhalte in den (Privat-)Schulen, flächendeckende Einführung eines Ausbildungsgehalts zur Steigerung der Attraktivität bei gleichzeitiger Anhebung der Zugangsvoraussetzungen, um geeignetes Personal zu gewinnen,
- die Anpassung des Personalschlüssels auf Grundlage der aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse,
- finanzielle Mittel zur Auflegung eines Weiter-/Fortbildungsprogramms,
- die Ausweitung der Verfügungszeit,
- eine Ausbildungsoffensive für Heilpädagogen,
- der Ausbau der Kindergärten zu Familienzentren.
Von der neuen Landesregierung erwarte ich, dass sich der Personalschlüssel auch für Kinder unter zwei Jahren verbessern wird und der neue Personalschlüssel nicht erst am Ende der Übergangszeit umgesetzt wird.
Meine Arbeitsbedingungen:
- es fehlt an Vor- und Nachbereitungszeit,
- Sprachverständnis von Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund ist meist schwierig,
- oft fehlende Mitarbeiter,
- Materielle Hilfen vom Träger sehr gering,
- fehlende Wertschätzung von Leitung und Eltern,
- viele Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten und keine zusätzlichen Stunden hierfür.
Meine Forderungen:
- Gutes Miteinander mit Kollegen und Eltern!
- Die Landesregierung sollte den neuen Personalschlüssel schnell umsetzen! Drei Jahre ab 2025 sind zu lange.
- Gelder für Ausstattung sind dringend notwendig, dazu Weiterbildungs- und motivierende Teamangebote!
Meine Arbeitsbedingungen:
- mittelgut,
- Personalmangel an der Tagesordnung,
- viel Stress und Zusatzbelastungen,
- Aufgaben werden immer mehr neben der eigentlichen Kinderbetreuung,
- zu wenig Anerkennung durch Eltern bzw. Chefs
Meine Forderungen:
- Betreuungsschlüssel weiter verbessern,
- Gehalt hoch,
- Corona und andere Sonderzahlungen auch für Erzieher! Warum nur für Schule?
Ich bin zufrieden:
- mit meinem Team,
- mit dem Urlaubsanspruch sowie den RT und UT-Tagen,
- mit dem neuen Personalschlüssel im Kindergarten ab Januar.
Ich bin nicht zufrieden:
- der neue Schlüssel erst ab Januar, die Kollegen müssen wir jetzt gehen lassen,
- wir benötigen Sozialarbeiter / Sozialpädagogen in den Kitas zusätzlich zum Personalschlüssel für die stetig wachsenden Herausforderungen bei Kindern und Eltern,
- wir mussten die Sprachkita aufgeben, weil der seit Jahren gleiche Zuschuss vom Bund und jetzt Land die Personalkosten in keiner Weise mehr deckt,
- dem stetig wachsenden Verwaltungsaufwand in der Kita-Leitung,
- dem m²-Anspruch der 3-6-Jährigen in der Kita: Sie brauchen mehr Platz!
- keine UT-Tage für Leitungen.
Welche Forderung an eine neue Thüringer Landesregierung hinsichtlich Deiner Arbeitsbedingungen ist am dringlichsten?
Punkt 2 und 5 oben bei Unzufriedenheit
Ich arbeite sehr gern in meiner Einrichtung und kann inhaltlich viel mitgestalten.
Ich wünsche mir nur kleinere Gruppengrößen. 24 Kinder pro Gruppe sind zu viel, um gute Arbeit zu machen, selbst bei genügend Personal. Mehr kleinere Gruppen statt weniger großer scheitert aber bei uns im Haus an den Räumlichkeiten.
Meine Forderungen:
Die große Sorge, die über unser aller Köpfen schwebt, ist die so rasch sinkende Kinderzahl. Wir fordern die verlässliche Erhöhung des Personalschlüssels in den folgenden Jahren. 1:12 ist nicht genug auf Dauer!
Ich arbeite als ausgebildete Erzieherin und Praxisanleiterin in einer Kindertagesstätte im ländlichen Raum. Es ist ein kommunaler Träger, öffentlicher Dienst. Ich arbeite in einer Gruppe und betreue 18 Kinder alleine. Einige Kinder haben erhöhten Betreuungsaufwand. Eine individuelle Förderung ist kaum möglich. Das macht mich sehr unzufrieden. Trotzdem versuche ich, den Tag mit den Kindern abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Wir sind viel im Freien unterwegs. Morgens gehört es so nebenbei dazu, Tee zu kochen, alle Räume zu lüften, Essensabmeldungen, Telefonate entgegenzunehmen und die Essensbestellung vorzunehmen.
Das Alleinearbeiten bereitet mir oft Sorgen. Was ist, wenn etwas passiert? Ich arbeite 34 Stunden laut Vertrag, aber oft sind es mehr. Aufgrund von Krankheit gibt es ständig Änderungen. Freie Tage fallen weg. Die angefallenen Überstunden werden willkürlich angesetzt zum Absetzen. Hier ist ein Mitspracherecht sinnvoll. Jeder hilft aus und soll auch geschätzt werden. Das fehlt komplett. Von Seiten des Trägers und der Eltern kommen Forderungen und kaum eine Wertschätzung. Getadelt wird schnell - gelobt selten.
Der Personalschlüssel wird bei den älteren Kindern verbessert – in den nächsten drei Jahren. Was ist von 1 bis 3 Jahren? 6 Kinder sind zu viel! Was ist mit Altersteilzeit? Mit 67 Jahren in einer Kita zu arbeiten, wo man täglich mehrmals drei Etagen steigen muss … kaum vorstellbar. Der Lärm, die Bürokratie! 34 Jahre nach der Wende - es gibt immer noch starke Unterschiede zwischen Ost und West. Es gibt viel zu tun!
Als Heilpädagogin (mit Qualifizierung systemische Familientherapeutin) arbeite ich als Integrationspädagogin in zwei Kindergärten, was sich auch je nach Integrationskindern ändern kann. Dies trägt natürlich auch eine gewisse Unsicherheit in sich, wo werde ich in der nächsten Zeit arbeiten? Meine Neugier wird dabei geweckt, welche Herausforderungen wo auf mich warten????.
Meine Arbeit ist sehr interessant, fordert mich zu immer neuen Ideen heraus, zur Entwicklung neuer Wege und deren kreativen Umsetzung. Dabei versuche ich meine „besonderen“ Kinder so zu unterstützen, dass sie den Alltag im Kindergarten freudig und mit ihren Interessen, Lerntempo und Fähigkeiten erleben können. Wichtig ist mir, dass sie einfach zu ihren Kindern dazu gehören, so wie alle anderen Kinder auch.
Der Kindergartenleitung gelingt es trotz Personalmangel fast täglich, meine Integrationsstunden zu organisieren, wofür ich sehr dankbar bin.
Eine große Herausforderung für mich, meine Kolleg:innen und viele Kinder sind die Anzahl der Kinder in den Gruppen. Fast alle Kinder zeigen sehr besondere Bedürfnissen, die im Kindergartenalltag kaum Erfüllung finden können. Daher fordere ich von unserer neuen Regierung unbedingt den Personalschlüssel noch weiter zu verbessern und vielfältige hoch qualifizierte Angebote an unsere pädagogischen Fachkräfte, um sich weiterbilden zu können.
Mehr Zeit ist etwas, was ich mir von der neuen Thüringer Landesregierung ebenso wünsche.
- Zeit, um mich mit meinen Kolleg:innen besser austauschen zu können.
- Zeit, um in einen Austausch mit Therapeut:innen zu kommen.
- Zeit, um die wichtige Elternarbeit zu aktivieren.
- Insgesamt also Zeit, um das Netzwerk für die Kinder besser nutzen zu können.
Zurzeit fühle ich mich überfordert bei über 50 % ausländischen Kindern. Dazu kommt noch, dass Kinder aufgenommen werden, die eigentlich in eine integrative Einrichtung gehören. Zumindest würde ich mir eine zusätzliche Fachkraft für diese Kinder wünschen. In den Schulen gibt es auch Schulbegleitung. Warum nicht in Kindergärten?
Außerdem wird der Dienst so knapp bemessen, dass kaum Zeit für Vorbereitungen etc. bleiben. Teamsitzungen sind Mangelware.
1. Zu wenig Lösungen bei Personalmangel.
Der Personalschlüssel ist nicht angemessen, da es nur um Kinderanzahl geht. Aber es wird nicht berücksichtigt, welche Kinder es sind, ob sie Besonderheiten, kognitive Probleme oder sprachliche Defizite haben. Es wird zu wenig ins Elternhaus geschaut und viel mehr hängt an uns Erziehern.
Auch gibt es für uns Erzieher zu wenig Weiterbildung in Hinsicht auf Kinder die aus Kriegsgebieten kommen oder aus anderen Kulturen und auf solche, die sprachliche Probleme haben.
Es wäre auch schön, wenn mehr für die Gesundheit der Erzieher getan wird, da unser Beruf ein sehr anspruchsvoller Beruf ist und wir häufig mit Problemen mit dem Rücken usw. konfrontiert sind.
2. Eine neue Regierung sollte sich um den Personalschlüssel kümmern.
Sie sollten mehr darauf eingehen, wie sich ein Personalschlüssel ändert, wenn es mehr Kinder mit Besonderheiten in der Gruppe gibt.
Anträge bei Ämtern sollten viel schneller durchgehen, also wenn man Hilfe mit den Kindern braucht.
Es sollte viel mehr in die Familien reingeschaut werden, wo begründeter Verdacht besteht.
Meine Arbeitsbedingungen:
Grundsätzlich bin ich zufrieden (Arbeitszeiten, Raumausstattung, etc.).
Verbesserungen würde ich mir für folgende Dinge wünschen:
- Weniger Hausmeisterarbeiten, weil dieser nur 1 x pro Woche für unsere Einrichtung zuständig ist.
- Dasgleiche gilt für Reinigungsarbeiten im Haus, die eigentlich durch eine Reinigungsfirma umfänglich erfolgen sollten. Somit gäbe es mehr Zeit am Kind.
- Die Zeiten für Portfolioarbeiten stehen nicht ausreichend zur Verfügung und somit wird viel zu Hause außerhalb der Arbeitszeit erledigt.
Welche Forderung an eine neue Thüringer Landesregierung hinsichtlich Deiner Arbeitsbedingungen ist am dringlichsten?
- Ein noch besserer Personalschlüssel! Dann bleibt mehr Zeit für die Arbeit in Kleingruppen und für die Portfolioarbeit.
- Mehr Personal für Hausmeistertätigkeiten und Hausreinigung.
Meine Arbeitsbedingungen:
Ich freue mich über die 1:12 jetzt! Das ist echt mal wieder ein kleiner Erfolg nach den ganzen Coronaeinschränkungen und Unzulänglichkeiten nach fünf Jahren Minderheitenregierung ohne "Bisskraft". Im Speziellen bin ich im Kindergarten zufrieden. Wir laufen unter voller Kapazität bis 2026.
Bin aber im Allgemeinen bei meinen Kolleginnen und Kollegen, die ja mit Stundenkürzungen, Stellenabbau und Kindergartenschließungen konfrontiert sind.
Meine Forderungen:
- Das Geld für soziale und bildungspolitische Aufgaben im System halten, um die sozialen Einrichtungen zu erhalten.
- Die frei werdenden Räume umwidmen und nutzen für Kinder-, Familien- und Jugendarbeit, um dann bei steigenden Kinderzahlen, wieder kurzfristig die Kindergartenplätze aktivieren zu können.
- Das Land Thüringen soll seine Bildung und Immobilien (Sozialwohnungen, Schulen, Kindergärten) in staatlicher Hand halten. Was einmal verloren ist, ist verloren.
Ich arbeite in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Wir haben regelmäßig Praktikanten und auch duale Studenten. Mein Arbeitgeber und Team sind sehr gut. Es wird auf persönliche Umstände geachtet, so gut es möglich ist. Die Bezahlung ist ok, aber ausbaufähig. Die Arbeit in der Jugendhilfe ist wirklich toll.
Die großen Probleme sind der allgemeine Personalmangel und die Bezahlung. Der Beruf ist nicht attraktiv genug für junge Leute. Der Kampf um das Geld von den jeweiligen Ämtern, immer wieder neue langwierige Verhandlungen um Kosten.
Vom Land würde ich mir wünschen:
- dass wir nicht ständig ausgebremst werden durch Bürokratie,
- dass wir Voraussetzungen schaffen, damit alle Träger gute Bedingungen haben,
- mehr Unterstützung für Arbeitnehmer mit Kindern,
- mehr, vielfältiger und kostenfreie Weiterbildung vom Land, denn Theorie und Praxis gehen zu weit auseinander,
- die Unterstützung finanzschwacher Familien ohne ewig lange Anträge. (Viele verstehen die komplizierten Anträge nicht oder wissen nicht, was wem zusteht), also: digitale Anträge ohne viel Papier,
- ein kostenfreies Essen in Kita und Schule,
- einen kostenfreien Hort.
Wenn es eine Unzufriedenheit gibt, dann bezieht sich dies auf die Personalsituation in meinem Unternehmen. Es gibt viele unbesetzte Stellen in den einzelnen Gruppen und dadurch entsteht Mehrarbeit und Mehrbelastung für die Kolleg:innen. Dies führt dann teilweise zu Unzufriedenheit, Krankschreibungen und gefährdet somit auch die Qualität der zu leistenden Arbeit. Auch die Anforderungen an uns steigen und dies benötigt wiederum gut qualifiziertes und praxiserfahrenes Personal.
In unseren Unternehmen haben wir viele unterschiedlich ausgebildete Mitarbeiter, die jedoch in den Gruppen die gleiche Arbeit leisten – aber mit unterschiedlichen Gehaltseingruppierungen.
Weiterhin gibt es in meiner Arbeit keine große Möglichkeit (außer die Einrichtungsleitung) der Abwahl von Schichtarbeit und im zunehmenden Alter ist dies nicht gesundheitsfördernd.
Zufrieden bin ich persönlich in der Verbesserung der Lohnanpassung und des Urlaubsanspruchs.
Meine Forderungen:
Das Berufsfeld der Sozialpädagogik, der Erzieher und ähnliche Berufsgruppen attraktiver gestalten, in Form von besseren Arbeitsbedingungen in der Heimerziehung. Das Alter in die Rente nicht zu erhöhen, sondern umgekehrt.
Zufrieden bin ich mit:
- Arbeitsklima,
- flexible Einteilung der Arbeitszeiten mit Absprache des Teams & Leiter, aktuellem Klientel!
Unzufrieden bin ich mit:
- Lohn,
- Wertschätzung (lokal, Gesellschaft, Institutionen, ...),
- Ausgleich Mehrarbeit / aus dem Frei oder Urlaub / ....,
- unangemessene Entlohnung der Rolle der stellvertretenden Leitung (60 € mehr als der Gruppendienst),
- schlechte Zusammenarbeit mit Träger
Meine Forderungen:
- Entlohnung der Bereitschaftszeit (aktuell 25 % über Nacht: Welcher Arzt, Jurist, Geschäftsmann würde für 25 % schlafen, wo man jederzeit geweckt werden kann),
- das Gehalt!
99096 Erfurt
99096 Erfurt
99096 Erfurt