Und da Personalkosten Betriebskosten darstellen, sinken somit auch die Lasten für die Kommunen: ein Sparmodell. Jede Kita wird – basierend auf den individuellen Entlohnungsbedingungen des Trägers – unterschiedlich hoch finanziert. Die Leittragenden sind die Beschäftigten, die nun bei gleicher Arbeit sehr unterschiedlich und deutlich unter dem Niveau des öffentlichen Dienstes bezahlt werden.
Die GEW Thüringen fordert „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“. Das bedeutet für den Bereich der Kindertagesbetreuung „Tariflohn für Alle!“. Die GEW Thüringen nimmt die rot-rot-grüne Koalition beim Wort: „Wir werden mit den Sozialpartnern Wege beraten und unterstützen, welche guten und tarifvertraglich geregelten Arbeitsbedingungen (Grundlage ist der TVöD) flächendeckend zur Geltung verhelfen.“ (Koalitionsvertrag, S. 45)
Zurzeit wird Thüringer Gesetz über die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege (Kita-Gesetz) novelliert. Im Zuge dieser Kita-Gesetz-Novellierung fordert die GEW Thüringen den Landesgesetzgeber auf, das Gesetz um eine Tariftreueklausel zu erweitern und finanziell zu untersetzen. So würde die Kolation ihrem Anspruch nach einer flächendeckenden Anwendung des TVöD nachkommen.
Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert (Die Linke) kündigte im Zuge unserer Pressekonferenz für Januar einen „Tarifdialog Kita“ an. Dabei soll mit den Sozialpartnern und dem Gemeinde- und Städtebund die Lohnfrage diskutiert und weitere Schritte beraten werden. In Vorbereitung dieses Tarifdialogs ist und wird die GEW Thüringen mit den Fraktionen, zuständigen Ministerien und den Vertreter*innen aus Städten und Gemeinden ins Gespräch kommen.
Euer Engagement, liebe Kolleginnen und Kollegen, muss sichtbar sein. Zeigt, dass ihr es nicht länger hinnehmt, mit Billiglöhnen abgespeist zu werden. Informiert Euch über die Kampagne, beteiligt Euch an Aktionen, benutzt das Kampagnenmaterial, um mit Euren Kolleg*innen ins Gespräch zu kommen! Das findet Ihr alles hier: www.gew-de/tariflohn-fuer-alle |
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